Schweizer Banken starten mit TWINT gemeinsame Payment-Lösung

Tino KreßnerBranchen-News

Die Schweiz greift mit einer neuen Lösung PayPal an und möchte sich präventiv gegen ApplePay wehren. Seit dem 30. Mai 2017 bieten nun die sechs größten Schweizer Banken die Bezahllösung TWINT an. Dazu gehören:  Credit Suisse, PostFinance, Raiffeisen, UBS sowie die Zürcher und die Waadtländer Kantonalbank.

TWINT wird direkt mit dem Bank-Konto des Kunden oder einer Kreditkarte verknüpft. Gelder können wie bei PayPal zwischen Freunden kostenfrei gesendet werden. Die Bezahlung am POS ist mittels Terminal über eine Bluetooth-Verbindung möglich.

 
Für Händler kann TWINT direkt im Shop-System oder im POS-Terminal als Zahlmethode integriert werden. Beim Bezahlen mit TWINT wird ein QR-Code generiert, der mit der TWINT-Smartphone App gescannt werden muss. In der App kann dann die Bezahlung bestätigt werden.

 
Ziel soll es auch sein eine Vielzahl von Kundenkarten direkt im TWINT-Account zu hinterlegen, um so das Portmonee zu erleichtern. Weiterhin können die Stempelkarten von Unternehmen verknüpft werden, die man meist vom Döner-Bistro kennt.

TWINT ist eine gemeinsame Lösung der sechs Banken zusammen mit dem Finanzinfrastrukturanbieter SIX. Die Sicherheit wird nach Schweizer Standards versprochen. Alle Daten werden in der Schweiz gespeichert.

Die Argumente für TWINT sind aus unserer Sicht damit vielversprechend. Den Vergleich mit der gemeinsamen Lösung der deutschen Banken mit dem Namen paydirekt möchten wir an dieser Stelle lieber nicht anstellen. Paydirekt kann zmd. als Bezahl-Lösung in Online-Shops eingebunden werden. Bei unseren beiden Crowdfunding-Portalen 99 Funken und Viele-Schaffen-Mehr ist Paydirekt bereits im Einsatz. Wir freuen uns nun so schnell wie möglich TWINT bei unseren Schweizer Partnern einbinden zu können. Erste Ideen, wie Schweizer Unternehmen Kunden bei dem Einkauf via Twint belohnen und gleichzeitig lokale Projekte unterstützen können, haben wir auch schon im Kopf.

Alle Infos zu TWINT: www.twint.ch